Erfahrungsbericht zum Feie Hörgerät My19 RIC
Im Internet fiel mir das Angebot (siehe Foto oben) zu einem Hörgerät auf: Es handelt sich um ein 4-kanaliges Hörgerät für geringen und mittleren Innenohr-Hörverlust, vorzugsweise für beginnende Lärm- und Altersschwerhörigkeit. Es sollte über geringes Eigenrauschen (24 dB), ein Richtmikrofon, Störgeräuschunterdrückung und einen Hörer im Gehörgang (RIC) für sehr guten Klang verfügen.
Gastartikel: Dieser Erfahrungsbericht wurde mir von einem Leser zur Veröffentlichung zugesandt.
Ich verglich es mit den Anforderungen an ein Hörgerät, dessen Kosten alle 6 Jahre von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig übernommen werden. 4 Kanäle und Störgeräuschunterdrückung sind auch hier Pflicht, allerdings kein Richtmikrofon. Die Größe des Geräts dürfte ähnlich sein (bei Verwendung einer 312-er Batterie, die günstig für die Betriebskosten ist). Auch die Sichtbarkeit könnte vergleichbar sein, wenn das Gerät offen mit dünnem Hörschlauch angepasst wird. Es gibt Akustiker die das mit Hinweis auf die schlechteren akustischen Eigenschaften dünner Schläuche ablehnen und auf die klassische Versorgung mit dickeren Hörschläuchen und Passstück verweisen oder das Sortiment mit Hörern im Gehörgang mit Zuzahlung anbieten.
RIC – Geräte ohne Zuzahlung sind mir nicht bekannt. Die Akustik dieser Geräte ist deutlich besser, da dünne Schläuche hohe Frequenzen ungünstiger übertragen. Besser ist, wenn der Schall im Gehörgang entsteht. Es bleibt die Frage, welche Zuzahlung nehmen Akustiker für Geräte, die dem My 19 RIC entsprechen?
Die Beschaffung
Die Bestellung und Bezahlung über Aliexpress mit der Kreditkarte war einfach. Nach zwei Tagen meldete sich dann Silvia von der Firma Feie und fragte nach meinem Audiogramm. Sie teilte mir dann mit, dass dieses Audiogramm für das My 19 RIC geeignet sei. Die Lieferung könne aber erst eine Woche später erfolgen. Dieser Termin wurde eingehalten und mir ein Link zum Downladen der Software gegeben. Die Auslieferung erfolgte durch DHL. Eine Rücknahme bei Nichtgefallen erfolgt nicht! Dies wird damit begründet, dass das Gerät nach dem Audiogramm für den Hörverlust geeignet sei.
Die Kosten
Für Gerät und Programmierkabel bezahlte ich Anfang Februar 2015 269€. Dazu kamen 21,38€ Einfuhrumsatzsteuer und 10€ „Kapitalbereitstellungsprovision“ , die neuerdings von DHL erhoben wird. Einige Anbieter von Aliexpress haben bereits auf den sich ändernden Kurs zum Dollar reagiert und Preise in Euro gesenkt.
Erste Untersuchungen
Das Gerät hat eine Länge von 2,5 cm, eine maximale Höhe von 1 cm und eine Dicke von maximal 7mm. Die Verarbeitung ist gut und entspricht unserem Standard. Eine Gerätenummer war außen nicht erkennbar. Der Hörer sitzt mit dem „Schirmchen“ (Dome) mittlerer Größe gut im Ohr. Die Länge des Anschlusskabels stimmte. Von der Seite ist das Gerät bei mir nicht zu sehen. Das hängt natürlich von der Größe des Ohres ab.
Bei der Programmierung des Gerätes stellte ich fest, dass es sich um die Software der Firma Austar, ebenfalls VR China, handelte. Als Gerät wurde Jora 7E angezeigt, mit 6 Kanälen und adaptivem Richtmikrofon (besser als die Daten des My19 RIC in der Anzeige von Aliexpress).Bei einer neuen Bestellung sollte dies berücksichtigt werden.
Die Software ist übersichtlich und leicht verständlich. Ein Messprotokoll ist beigefügt – eine vertrauensbildende Maßnahme. Man kann 3 Programme wählen. Einen Lautstärkesteller gibt es nicht. Das Gerät wird durch Öffnung des Batteriefachs ausgeschaltet.
Die Anpassung
Das erste Programm stellte ich nach meinen Erfahrungen mit 20dB maximale Verstärkung für leise Töne (Hörverlust 50dB HL bei 4kHz) und ein Kompressionsverhältnis von 2,0 bei 4kHz ein, für die tieferen Frequenzen wählte ich lineares Verhalten und 0dB Verstärkung . Rückkopplung trat bei dieser Verstärkung und dem offenen Dome nicht auf.
Das zweite Programm stellte ich mit dem „first fit“ ein. Das 3. Programm wurde nicht belegt. Eine Erprobung erfolgte in Alltagssituationen und speziell im Unterricht. Dort wählte ich das erste Programm. Hier ist es eine wertvolle Hilfe um leise Stimmen der StudentInnen besser zu verstehen. In ruhiger Umgebung ist kein Eigenrauschen zu vernehmen. Verzerrungen (Klirren) stelle ich nicht fest. Nach einiger Zeit habe ich nicht das Gefühl, etwas im Ohr zu haben.
Stabilität gegen Rückkopplung („Pfeifen“)
Mit dem mitgelieferten Dome mittlerer Größe war das System bis 30dB Verstärkung der leisen Töne bei 3-4kHz stabil. Damit sollte der Hochtonverlust im kritischen Bereich bei nicht höher als 60dB sein.
Zubehör und Ersatzteile
Die „Domes“ und Hörer mit Anschlusskabel können bei Feie bestellt werden. Der Hörer kostet 80$. Passende „Domes“ können auch von einem Akustiker in Deutschland bezogen werden. Hier gibt es bei Problemen mit der Rückkopplung auch geschlossene Bauformen. Wichtig ist die Reinigung des Cerumensiebes, da Ausfälle des Hörers bei RIC – Geräten durch Feuchtigkeit im Sommer den absoluten Schwerpunkt bilden. Die Länge des Anschlusses hängt von der individuellen Anatomie ab und so gibt es verschiedene Längen B0,B1,B2,B3. Wenn man keine besondere Angabe macht, erhält man das Gerät mit der normalen Länge B2. Das Verfahren zur Ausmessung der Länge am Kopf wird in einer PDF beschrieben. Eine Anleitung zur Anfertigung einer Messschablone kann unter hoerakustik15@gmx.de abgerufen werden.
Erste Einschätzung
Das Preis-Leistungsverhältnis ist bezogen auf den absoluten Preis gut, für die Zuzahlung ist dies nicht bekannt. Die ersten Ergebnisse in der Erprobung sind für dieses Exemplar positiv. Der Kauf im Ausland stellt ein Risiko dar, da Erfahrungen hinsichtlich der Ausfallrate, der Abwicklung des Service und möglicher Garantieansprüche (2 Jahre Garantie werden bei Aliexpress angegeben ) zur Zeit nicht gegeben sind. Es müssen sich weitere Mutige finden! Nur so können repräsentative Informationen gewonnen werden! Alles wurde nach bestem Wissen bewertet, eine Garantie kann vom Verfasser nicht gegeben werden.
Für Interessierte mit geringem Innenohr – Hörverlust , die sich mit der Hörakustik beschäftigen wollen und ein Risiko nicht scheuen , wäre dieses Gerät ein Einstieg. Zu Fragen bitte eine Email an hoerakustik15@gmx.de senden.
Anmerkungen zur Beteiligung an der Anpassung von eigenen Hörgeräten
Die Anpassung eines Hörgeräts sollte immer unter Anleitung eines ausgebildeten und erfahrenen Hörakustikers erfolgen. Das entbindet nicht von der vollen Verantwortung für die eigene Arbeit. Dazu sollte man selbst Grundwissen erwerben. Dies ist in jeder Situation sinnvoll. Für die Anpassung zu Hause ist eine Schnittstelle mit dem PC, eine sogenannte HiPRO, erforderlich. Stand der Technik sind USB – Hipros. Bei Aliexpress gibt es sie neu bereits für 280$. Nicht alle sind für 64Bit – Rechner geeignet und alte an das 220V Netz anzuschließende Hipros sollten nicht mehr eingesetzt werden. Bei USB–Hipros muss das Netzteil des PC die notwendige Sicherheit gewährleisten. Wenn die Hörgeräte über das Fachgeschäft bezogen werden, sollten von dort auch Programmierkabel und die Software zur Anpassung bereitgestellt werden. Bei Direktkäufen ist der Hersteller verantwortlich.
Hörgeräte müssen so eingestellt werden, dass die Unbehaglichkeitsschwelle nicht überschritten werden kann. Das heißt auch: keine starken Hörgeräte für geringen Hörverlust anpassen!
Stärkere Hörverluste sind stets über ein Fachgeschäft zu versorgen, da u. a. ein individuelles Passstück hergestellt werden muss. Eine offene Anpassung mit „Schirmchen“ (Dome) darf nur erfolgen, wenn das Trommelfell intakt und es im Gehörgang keine Entzündungen gibt. Auch Allergien müssen ausgeschlossen werden. Vor der ersten Anpassung sollte man auf jeden Fall einen HNO – Arzt konsultieren.
Weitere Infos
- Angebot bei Aliexpress
- E-Mail an den Autor: hoerakustik15@gmx.de
Anmerkung von Hörgeräte Ha©ks zum Kauf
von Hörgeräten im Ausland
Wie dieser Artikel zeigt, sind Hörgeräte zu niedrigen Preisen im Ausland zu bekommen. Doch ist dieser Weg für die meisten Betroffenen nicht zu empfehlen! Der Preis eines Hörgerätes ist eben nicht nur das Gerät selbst, sondern auch die Beratung, Anpassung und Wartung. Die wenigsten Akustiker sind bereit, Fremdgeräte anzupassen und mit der Erstanpassung nach dem Kauf aus dem Ausland werden die Wenigsten zufrieden sein. Das Risiko eines Fehlkaufes ist hoch und eine Garantieabwicklung kaum möglich.
Dieser Artikel richtet sich an Schwerhörige, die ein solches Gerät als Zweitgerät zum Experimentieren nutzen möchten und über entsprechende Hard- und Software, sowie Sachkenntnis zum Anpassen verfügen.
Im Schwerhörigenforum fragte ein Mitglied, inweit Krankenkassen die Kosten für den Kauf von Hörgeräten im Ausland übernehmen. Grundsätzlich glaube ich kaum, dass Krankenkassen die Kosten übernehmen, da eine korrekte Anpassung nicht gewährleistet ist. Auch wenn vielleicht eine private Krankenkasse den Preis des Hörgerätes ersetzt, so sollte es dennoch als Zweitgerät gesehen werden.
„Grundsätzlich glaube ich kaum, dass Krankenkassen die Kosten übernehmen, da eine korrekte Anpassung nicht gewährleistet ist.“
Die Krankenkassen müssen – und tun es auch – die volle Zuzahlung von Hörgeräten die in der EU gekauft wurden übernehmen. Es muß eine ordentliche Rechnung von einem Hörgeräte-Laden-Akustiker vorhanden sein.
Ich hätte vor 2 Jahren die Starkey 3 Series i70 in Bulgarien oder/und Rumänien ohne Zuzahlung bekommen, als hier noch pro Seite über 1.000 € Zuzahlung geleistet werden musste. Die Preisunterschiede sind so enorm, daß ein Akustiker von mir die Adresse haben wollte, weil er die Geräte dort billiger einkaufen könne als hier.
Ich habe mir problemlos von der Krankenkasse schriftlich bestätigen lassen, daß sie die volle Zuzahlung übernimmt, wenn ich die Rechnung einreiche.
„Die Krankenkassen müssen – und tun es auch – die volle Zuzahlung von Hörgeräten die in der EU gekauft wurden übernehmen.“
Damit hat H.K. auch meiner Erfahrung nach 100%ig recht.
Die Übernahme der Kosten für Hörgeräte aus der EU (inkl. Schweiz) ist im Sozialgesetzbuch V 14 geregelt. Demnach müssen gesetzliche Kassen per Kostenerstattung die Kosten übernehmen. Abzüglich einer geringen Bearbeitungsgebühr werden also die gleichen Kosten übernommen, wie beim Hörgerätekauf in Deutschland.
Auch persönlich kann ich dies bestätigen. Ich bin bei der Techniker KK und habe vor kurzem neue Hörgeräte in diesem ausländischen (Schweiz) Online-Shop bestellt: http://www.dein-echo.de . Der Shop wirbt sogar damit, dann man dort Hörgeräte der Premiumklasse zum Nulltarif bekommen kann. Dieses Angebot habe ich in der Form noch nicht gesehen und wollte es direkt ausprobieren. Die Geräte wurden prompt geliefert, allerdings musste ich zwecks Anpassung im Vorfeld meine HNO-Verordnung samt Hörkurve übersenden. Da ich die Geräte sehr gut finde und behalten wollte, habe ich dann die Rechnung angefordert und zusammen mit meiner Verordnung an die Techniker KK gesendet. Eine Woche später bekam ich dann die Bestätigung zur Kostenerstattung und wieder ein paar Tage später auch die Kostenerstattung (abzüglich Verwaltungskosten in Höhe von 25€).
Ich persönlich habe gute Erfahrungen gemacht und entgegen der anderen Berichte auf diesem Magazin zum Hörgerätekauf im Ausland ist bei meinem Anbieter 6 Jahre Betreuung und sogar Reparaturen inklusive. (Das soll jedoch keine Kritik an diesem Magazin sein, dass ich schon seit Jahren gerne verfolge) Das erste Mal seit vielen Jahren fühle ich mich bei meiner Hörgeräteanschaffung nicht über den Tisch gezogen und hoffe, dass meine Erfahrungen weiterhin derart positiv bleiben.
H. Weggebacker
Hallo Herr Weggebacker,
ich habe gerade ihren Beitrag gelesen und möchte auch ein Premium Hörgerät, von „Dein-Echo“ angeboten, kaufen. Sind Ihre Erfahrungen mit diesem Anbieter immer noch positiv ?
Hallo H.K.,
berichte doch hier über Deine Erfahrungen (positiv wie negativ) mit dem Hörgeräte-Akustiker in Bulgarien bzw. Rumänien?
Herzliche Grüße – Manfred Veigel
Mir erschließt sich nicht so richtig, wieso ich ein Gerät im Ausland kaufen soll, wenn meine Krankenkasse mir ein Gerät bezahlt. Wenn mein Gerät ausfällt, dann stellt mir mein Akustiker ein Leihgerät zur Verfügung. Wo ist der Benefit?
Gruß Faye
Der Unterschied ist das du hier ein gerät ohne Zuzahlung bekommst das max. 4 Kanäle besitzt und somit Probleme im Hochtonbereich nicht abgedeckt werden.
Für alle anderen Geräte mit mehr Kanälen die unsere Akustiker wie GEERS gerne sofort anbieten ohne vorher auf Nulltarifgeräte zu verweisen wird dann eine saftige Zuzahlung fällig die schon mal bis zu 3-5 Tausend Euro betragen kann.
Natürlich sind diese Geräte besser, ich habe es selbst ausprobiert, (leider ist mein Name nicht „Onassis“), die Kommunizieren untereinander und bieten vielfältige Einstellmöglichkeiten. Mit dem Unterschied das diese Geräte in China ca. 250 bis 300 Euro Kosten.
Für den, der einmal so ein Teures Hörgerät z.Bsp. bei Geers ausprobiert hat, sind selbst Digitale Nulltarifgeräte der letzte Schrott, die bekommst du in China für 50 Euro.
Guten Tag Herr von Stauf,
nun, nicht jede Krankenkasse zahlt einem das gewünschte Hörgerät. Ob privat Versicherte oder höherwertige Geräte, in beiden Fällen fallen schnell über 2.000 EUR Zuzahlung an. Wenn die Krankenkasse einem ein ausreichendes Gerät vollständig bezahlt, macht es natürlich keinen Sinn und man ist gut beim Akustiker vor Ort aufgehoben. Dann gibt es aber auch noch die Betroffenen, die mit Zweit-Geräten experimentieren möchten. Auch dann kann ein Kauf im Ausland Sinn machen.
Sonnige Grüße
Philip Simon
Nach meiner Erfahrung, als Kunde, ist die ganze Högerät-Branche in Deutschland ein Kartell-System.
Sowohl Handel als auch der Reparaturservice sind kartellähnlich strukturiert, da wirst du als Kunde ausgenommen wie eine Weihnachtsgans.
Guten Tag Margarete,
Kannst Du mir etwas mehr Inhalt geben? Nicht alle Italiener sind Mafiosi. Ich trage seit 30 Jahen Hörgeräte und bin froh einen kompetenten Akustiker vor Ort zu haben. Reparaturen werden größtenteils in seinem Betrieb durchgeführt , meist morgens bringen und abends abholen. Wenn nicht bekomme ich ein Leihgerät. Für diesen Service zahle ich gerne, bin aber teilweise überrascht wie gering meine Zuzahlung ist.
Gruß Faye
Guten Tag Faye,
mein Beitrag bezüglich Hörgeräte-Kartell:
immer wenn die Kassen ihre Mitglieder subventionieren, wie z.B. vor ein paar Jahren noch die Brillenkäufe, finden sich ein Haifische ein, die sich das System zunutze machen:
Hier meine bisherigen Erfahrungen:
Sie bekommen vom Hörgerät- Händler so gut wie nie ein zuzahlungsfreies Hörgerät angeboten; meistens wird dieses dem Kunden als nicht empfehlenswert gleich ausgeredet (wer kann da schon den Gegenbeweis antreten) oder es ist angeblich keins vorrätig bzw z.Z. nicht auf dem Markt.
Alle Händler haben für ähnliche Geräte ähnliche Hochpreise.
die Preisgestaltung ist völlig intransparent, als Laie bekommen sie keinen Durchblick wie viel Technikkomponenten tatsächlich in einem HG verbaut wurden und ob diese sinnvoll sind, da sie bei der Beratung mit Fachwörten zubombadiert und mundtot gemacht werden. Meines Erachtens nach eine Methode weitere Nachfragen des Kunden zu verhindern.
Stehen Reparaturen an, können sie( wie bei einem PKW) keine Vergleichsangebote erhalten, da ausser dem ursprünglichen Verkäufer kein anderer Hörgeräteakustiker die Reparatur annimmt.
Wenn sie ein neues HG kaufen erhalten sie das Gerät nicht in einer Umverpackung, wie können sie da sicher sein, dass ihnen nicht ein Gebrauchs- bzw. Ausleihgerät angedreht wird?
Fragen sie nach wo das HG gefertigt wurde, wird herungedrucks oder frech (natürlich in Deutschland) gelogen.
Beim Kauf eines HG erhalten sie weder eine Garantiekarte noch eine schriftliche Zusage auf der Rechnung, nicht einmal meine Krankenkasse konnte mir sagen wie lange ein HG eigentlich halten sollte. Neue Geräte bezuschusst die Kasse nur alle 6 Jahre
Mein CIC, im Ohr Gerät kostete beim deutschen Händlern Euro 910,00 plus 33,50 für die Basisschale. Genau die gleiche Bauart kostet inclusiv Schale bei Aliexpress 138, 00 Dollar.
Ähnliche wie bei Haushaltsmaschinen ging mein HG ein paar Tage nach der gesetzlichen Garantiezeit von 2 Jahren kaputt, das Mikrofon war im Eimer, Reparaturkosten Euro 90,00, und das, obwohl meine Kasse beim Kauf des HG bereits eine Reparaturpauschale in Höhe von Euro 140,00 an den Händler zahlte. Von den Euro 90,00 musste ich Euro 45,00 selbst zahlen, weil ich so dumm war mir ein HG mit Zuzahlung andrehen zu lassen.Ob die Kosten gerechtfertigt sind konnte ich nicht einmal überprüfen, da wie vormals bemerkt ein anderer Händler die Reparatur nicht annahm. Obendrein musste ich alle meine Termine die Kommunikation erforderten absagen, weil das HG zur Reparatur eingeschickt wurde(mögliche Reparaturzeit ca. 1 Woche) und mir kein Leihgerät zur Verfügung gestellt werden konnte.
Bin gespannt wann die nächste Repararatur fällig wird !
Schöne Grüße margarete
Ohhh Gott. Dieser Post hat soooo viele Fehler, das ich mir nicht die Mühe auch nur einen Fakt zu widerlegen. Sorry aber wer so verbittert und schlecht informiert ist, sollte sein Nichtwissen nicht interessierten Menschen vorsetzen. Eine Schande ist das, das HG Handwerk so zu verunglimpfen.
Generell scheint es hier einen Hass auf Akustiker zu geben, die nur Geld machen wollen. Aber auch ich muss essen und wohnen. Wenn wir HG für 200€ verkaufen, dann kostet aber jede Sitzung extra, jedes Gespräch wird berechnet und Repas, Service kostet das 5-fache… Will aber auch keiner. Oh man. Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr. Leider erlebe erlebe ich jeden Tag Menschen wie Sie. Aber auch diese gehen am Ende glücklich aus meinen Laden. Ob mit oder OHNE Zuzahlung. Und Vor allem sind meine Kunden gut informiert und könnten hier alle genannten Kommentare berichtigen und Wiederlegen.
In China gibt es 7158 Hörgeräte hersteller. Über Umwege erfährt man, dass Phonak in China herstellen lässt, und in der schweiz ist der Vertrieb und Mar-
keting. Und so machen es alle. So werden aus 50 bis 200 € dann 800 bis 4000 €
Welch wundersame Geldvermehrung. Wo verdient man mehr, vielleicht mit Brillen ???
Moin Zusammen,
Ich bin ein wenig verwundert. Vor vier Wochen war ich beruflich in China und hab mir dort auch Hörgeräte in China angeschaut. Das günstigste Gerät war ein Taschengerät von Siemens für umgerechnet 100.- Euro. Ein Siemes pure 3 kostet umgerechnet ca 2000.- Euro und ein Siemens im Ohr berät bis zu 4500.- Euro. Ein Gerät für 50.- Euro hab ich in allen drei Läden nicht gesehen. Woher kommen diese Preise?
Die reinen Hardware-Herstellungskosten eines Hörgerätes liegen bei rund 50 €, siehe z. B. https://www.ktipp.ch/artikel/d/hoergeraete-noch-immer-viel-zu-teuer/
Hinzu kommen Marketing, Vertriebskosten, Softwareentwicklung, … Das ein Siemensgerät in China kaum billiger ist, ist klar. Aber es gibt eben auch andere Hersteller, die vor allem bei den Vertriebskosten sparen und so gute Hörgeräte für 200-300 € anbieten können.
Wo gibt es die von Ihnen genannten Hörgeräte für 200 bis 300 Euro? Ich suche so etwas, nachdem ich bereits drei von meiner Versicherung bezahlte in Ohr-Geräte verloren habe und weitere Leistungen gar nicht erst anfragen möchter?
Hallo habe Interesse an einem Hörgerät MFG Michael
Die allgemeine Hetzjagd auf Hörgeräteakustiker kann ich nicht teilen. Man unterscheide: selbständige Hörgeräteakustiker -ein interessanter und anspruchsvoller Beruf- und die grossen Ketten mit ihrem Machtmonopol. Bedauerlich ist, dass die Serviceleistungen nicht einzeln abgerechnet werden. Die Situation ist ähnlich beim Arzt mit Fall- und Quartalspauschalen!
Der zweite Punkt ist, dass Hörgeräte für Sprache konstruiert sind und nur dafür von Krankenkassen bezahlt werden. Alles was darüber hinausgeht: Musik usw. ist sozusagen Privatsache und kostet eben extra.
Übrigens gibt es auch Akustiker, die versierten Kunden die Anpassungssoftware mitgeben!
hallo, wo finde ich denn so einen akkustiker?
Ich hoffe, dass mehr Wettbewerb die Solidargemeinschaft der Versicherten entlastet.
Vemeintlicher Service hin und her, aber Apotheken, Optiker, Hörgeräteleute, Zahnärzte, Zahntechniker müssen sich – wie fast alle anderen Branchen auch – der Globalisierung stellen. Das Wort vom Kartell ist durchaus treffend, leuten wir das Ende ein.
Mein Onkel möchte sich mit Hörgeräten selbständig machen. Danke für den Erfahrungsbericht zu Kopfhörern aus China. Gut zu wissen, dass sie nach einem Audiogramm fragen.
Schön das es diese Seite gibt !
Ich kann das Wort Kartell nur bestätigen. Es war mir nicht möglich in einem Ladenlokal die Preise für Hörgeräte zu vergleichen. Da standen zwar viele Marken, unterschiedlicher Hörgerätehersteller, aber alle ohne Preisangabe. Als ich diesen Mißstand ansprach wurde mir von der Bedienung gesagt: „Ich kann auch Brötchen verkaufen und zwar zu 19 Cent oder auch zu 48 Cent, dass können wir bestimmen.“ Okay, – dass möchte ich nicht vertiefen.
Dieser Markt lässt sich nicht durchschauen, aber man sollte trotzdem vergleichen. In meiner Stadt habe ich es getan. Die Preise für ein Phonak Audeo Marvel ( M 50 R )
zwischen 1.499,00 € und 1890,00 €. Ich suche weiter…….
Ich bezeichne die Auseinandersetzung mit dem System, wie Hörgeräte in Deutschland vermarket werden, als Kartell und nicht als Hetzjagd gegen Hörgeräteakustiker.
Das Zauberwort heißt Transparenz.
Hallo, hat jemand eine Möglichkeit gefunden, die Bearbeitungsgebühr zu umgehen oder in Raten zahlen zu können? Die Bezahlung der gesetzlichen Zuzahlung und der Bearbeitungsgebühr innerhalb eines Monats nimmt mir als Hartz-4-Empfaenger zuviel Geld für Lebensmittel weg. Danke, Gruß Uwe Bosse in Eschwege.