Programmierbeispiel

Wie Sie ein Hörgerät selbst einstellen

OLYMPUS DIGITAL CAMERASind alle Voraussetzungen erfüllt, kann es endlich mit dem Anpassen der Hörgeräte losgehen. Eine Erstanpassung, der sogeannte „First-Fit„, wurde bereits vom Akustiker vorgenommen.

Nun geht es an die Feinanpassung. Ein konkretes Beispiel mit einem Hörgerät von Phonak und der Anpassungssoftware Target soll den Ablauf verdeutlichen. Als Schnittstelle zur Programmierung der Hörgeräte wird ein schnurloses iCube verwendet. Der Ablauf im Überblick:

  1. Verbindung zur Programmierschnittstelle
  2. Einrichten / Laden der „Kundendaten“
  3. Verbindung zu den Hörgeräten
  4. Hörgerät einstellen
  5. Speichern der Programmierung

1. Verbindung zur Programmierschnittstelle

01_iCubeZuerst müssen wir die Verbindung vom PC zur Programmierschnittstelle einrichten bzw. aktivieren. Nach dem Start der Anpassungssoftware Phonak Target findet sich unten im Hauptmenü der Punkt: Phonak Target Einstellungen / Programmierschnittstelle. Dort wählen wir iCube und fügen einen neuen iCube hinzu bzw. testen die Verbindung eines bereits eingerichteten iCubes. Steht die Verbindung, geht es zum nächsten Punkt.

2. Einrichten / Laden der „Kundendaten“

02_KundeDie Anpassungssoftware ist für die Verwaltung vieler „Kunden“ ausgelegt. Wir brauchen aber nur einen und fügen einen Neuen hinzu. Name und Vorname genügen. Diesen wählen wir nun aus und starten mit einer neuen Sitzung.

3. Verbindung zu den Hörgeräten

03_VerbindenDamit die Hörgeräte nun eingestellt werden können, wird zuerst eine Verbindung zu den Hörgeräten aufgebaut. Dazu in der oberen Leiste über Hörsysteme auf Verbinden klicken. Werden die Hörgeräte gefunden, sollen die vorhanden Daten auf den Hörgeräten ausgelesen werden. Voilà, alle Einstellungen und das Audiogramm vom Akustiker sind geladen. Kommen wir nun zum spannenden Teil der Hörgeräteanpassung:

4. Hörgerät einstellen

Mit Klick auf den Reiter Anpassung gelangen wir in die Welt der akustischen Parameter.

Achtung! Bevor nun munter experimentiert wird, beim ersten Mal die Einstellungen vom Akustiker speichern! Dazu auf Datei > Sitzung speichern klicken und dann noch einmal mit einer neuen Sitzung starten.

Interessant sind nun die Unterreiter Basisanpassung für grobe Korrekturen und die Feinanpassung. Hier lassen sich einzelne Frequenzbereiche korrigieren, Programme einrichten und Funktionen wie Windgeräuschunterdrückung oder Richtwirkung der Mikrofone optimieren. Am Besten, man schaut sich etwas in der Software um und versucht sich nach und nach einzuarbeiten. Da am Anfang hoffentlich die Sitzung vom Akustiker gespeichert wurde, lässt sich der „Auslieferungszustand“ jederzeit wiederherstellen.

5. Speichern der Programmierung

11_Sitzung_speichernZu guter Letzt erfolgt die Speicherung der geänderten Einstellungen in den Hörgeräten und parallel auch in der Datenbank. Notizen zu den geänderten Einstellungen sind hier hilfreich, damit man später leichter nachvollziehen kann, was bei einer Sitzung verändert wurde.

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Alle Angaben ohne Gewähr.
Anpassungen auf eigene Gefahr!

242 thoughts on “Programmierbeispiel

  1. Vielen vielen Dank für diese Anleitung. Hat mir sehr weitergeholfen und meinen Akustiker davon überzeugt, mir auch einen iCom auszuleihen. Macht Spaß, mit den Einstellungen herumzuexperimentieren. Jetzt bin ich mit meinen Hörgeräten optimal zufrieden. Weiter so mit der Seite. Auf das sie noch vielen anderen helfen wird.

    1. Danke für die Anleitung!
      Kannst Du vielleicht helfen die Software target 5.2 mit miniPro für Audéo B90-312T zu bekommen? Das hatte alles prima funktioniert, bis ich vor zwei Jahren versehentlich alles gelöscht hatte.
      Du würdest mir sehr helfen.

  2. Hallo,
    alles sehr interessant. Ich habe die Phonak Audeo Q90. iCube kann man kaufen. Nun interessieren mich Preis und Zugang zur aktuellen Phonak Software Target 3.3.
    Haben Sie einen Tipp?
    Mit freundlichen Grüßen
    Dietrich Reschke

    1. Die Software target 3.2. habe ich kürzlich über Ebay (74.– €) gekauft und auf 3.3.1 problemlos abgeratet. Funktioniert hervorragend

    2. Guten Tag Herr Reschke,

      die Software Target von Phonak wird nicht frei verkäuflich sein und leider kann man sie auch nicht mehr von der Phonak Webseite herunterladen. Hier ist man auf einen hilfsbereiten Akustiker angewiesen, der einem vielleicht die Software zur Verfügung stellen kann.

      1. verstehe ich das richtig? Der Download ist nicht frei verfügbar?

        dann geht es da doch um Copyrights, die “ Hilfsbereitschaft“ könnte teuer werden.

  3. Habe mir einen iCube gekauft (bei revEAR akustik), konnte aber eine Verbindung zum Hörgerät nur über den USB-Anschluss des iCube aufbauen.
    Eine Bluetooth-Verbindung über die Bluetooth-Schnittstelle des PC wurde nicht erkannt.
    Weiss jemand, ob dafür ein spezieller Bluetooth-Adapter erforderlich ist?

    1. Hallo Peet,

      danke für Deinen Linktipp. Darüber werden sich sicher einige freuen.

      Zu Deiner Frage: Ich brauchte drei Anläufe bis es mit dem Bluetooth geklappt hat. Wenn das Notebook oder der PC nicht zu alt sind (max. 5 Jahre) und Du min. Windows 7 verwendest, sollte es eigentlich so gehen. Einen speziellen Adapter braucht es nicht. Wichtig ist, dass die Schnittstelle, wie in Punkt 1 oben beschrieben, zuvor initialisiert wird. Vielleicht hilft auch ein Firmwareupdate des Icubes über USB. Ansonsten nochmal an einem anderen Rechner probieren. Viel Erfolg!

      1. Danke sps,

        mein PC hat Win7 64Bit drauf und ist allerdings 5 Jahre alt. Der iCube hat die neueste Version der Firmware. Ich werde es mal bei einem anderen PC versuchen.

  4. Nachdem ich mich lange mit dem Thema“ Hörgeräte selbst einstellen“ befasste, habe ich die erforderliche Hardware und die Software zusammengetragen: Hi-Pro USB bezog ich über ebay aus den USA ($ 280.– + Versand $ 18.–), auch die Kabel für meine Phonak Solana ICI (Kabel 10a) und für meine HdO Certena (die ich von meiner Schwiegermutter geerbt habe) habe ich aus USA (2 Kabel CS 44, je ca. $ 55.–). Da die Phonak Certena CS 44a Kabel erfordern, habe ich zwei PS2 Verlängerungen , bei denen ich die Anschlüsse 2 und vertauscht habe, dazwischengeschaltet. Die Software Target 3.1 habe ich von Privat aus Deutschland (€ 60.–) bezogen und upgedatet (inzwischen gibt es ja einen Link-siehe oben). Für meine HdO Geräte habe ich iPFG 2.6c von Phonakt heruntergeladen. Nach einer längeren Einarbeitungszeit, in der ich immer wieder im Internet nach verschiedenen audiometrischen Begriffe recherchiert habe, kann ich von mir behaupten, dass ich sehr froh bin, dass ich mir nun meine Hörgeräte selbst einstellen kann. Ich möchte jedoch betonen, dass man sehr sehr langsam und vorsichtig an die Sache rangehen muss, und immer genau wissen sollte, was man einstellt (ich habe mir auch das Buch „Audiologie Basics“ zugelegt). Im übrigen bieten beide Programme Assistenten zur Einstellung an. Der große Vorteil des Selbsteinstellung sehe ich darin, dass ich die Hörgeräte sofort in verschieden Situationen testen kann, und anschließend zu Hause zu notwendigen Feinabstimmungen durchführen kann. Für meine HdO Hörgeräte habe ich aus England noch eine Fernsteuerung (KeyPilot2 € 42.–) gekauft.

  5. Hallo leute.. Mal ne frage.. Hörgeráte beidseitig…musste in dee zwischenzeit stárkere angepasst werden.. Mein problem ist…das ichs nicht meinem akustiker erklären kann..wie ich mit den hg höre.. Es kommt ein hall rüber.. Dan verzehrt..und die.wörter nicht deutlich. Bin langsam am verzweifeln

    1. Man nimmt mit neuen und möglicherweise lauteren Einstellungen jede „Störung“ bewusst war. Es kann lange dauern, bis sich das Gehirn an diese neuen Eindrücke gewöhnt hat und man diese eben nicht mehr bewusst wahrnimmt.
      Hörgeräte und vor allem die Art der Ohrstücke klingen unterschiedlich, darum kann der Test eines anderen Hörgerätes durchaus sinnvoll sein. Doch wie gesagt, wenn die Chemie mit dem Akustiker nicht stimmt und Kritik nicht ernst genommen wird, würde ich diesen wechseln.

    2. Hallo Katrin,

      kann ich gut nachvollziehen. Es braucht immer etwas Zeit, bis sich das Gehör an eine neue Einstellung der HG gewöhnt hat, insbesondere wenn Sie lauter gestellt werden, klingt es deutlich halliger und die eigene Stimme ist ein graus. Ein guter Akustiker sollte die Einstellungen in kleinen Schritten vornehmen. Es gibt genug davon und wenn Du Dich bei denjenigen nicht gut verstanden füllst, wechsle ihn.

      Viel Erfolg!

      1. Danke fürs feedback..habe wieder einen neuen termin..weiss aber nicht ob man diese störungen( sinds störungen?)anders einstellen kann.,bin mittlerweile jede zweite woche beim akustiker…da ich einfach nicht klarkomme… Oder muss ich wieder neue hg ausprobieren. Das nimmt eim die ganze energie…grüssle…

  6. Hallo
    Auch mich hat es erwischt.
    Welche Programmierschnittstelle ( z.B. Airlink, ICube usw.)benötigt man für für welchen Hersteller?
    Gibt es eine Liste?

    Grüße

    1. Hallo,

      es gibt Programmierschnittstellen wie die HiPro oder Noahlink, die mit jedem Hersteller funktionieren. Gebraucht werden dann noch die entsprechenden Kabel zum Hörgerät. Proprietäre Schnittstellen findet man auf den Webseiten der jeweiligen Hersteller. Am Besten fragen Sie Ihren Akustiker, ob er Ihnen entsprechende Programmierschnittstellen zum Verleih zur Verfügung stellt.

  7. Hallo,

    großes Lob für die tolle Seite! Sie hat mich angespornt, mich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen. Kürzlich habe ich mir von RESOUND die LINXs zugelegt. Diese lassen sich direkt über eine iPhone App via Bluetooth steuern, aber nicht wirklich fein einstellen. Die Resound Anpassungssoftware Aventa gibt es zum Download (http://web.archive.org/web/20140527131950/http://www.gnresound.de/fachwelt/fitting/fitting-downloads). Von meinem Akustiker habe ich einen speziellen Resound Bluetooth Dongle bekommen, damit ich die Hörgeräte nun schnurlos einfach selber anpassen kann. Nachdem ich mit den ersten Anpassungen vom Akustiker nicht wirklich zufrieden war, ist das Klangerlebnis dank Selbstanpassung nun perfekt. Man sollte sich schon etwas mit der Materie auseinandersetzen und Zeit lassen – aber die gewonnene Freiheit und das neue Hörerlebnis sind es wert.

    Auch wenn die Linx Hörgeräte sehr teuer sind, finde ich die Anpassungsmöglichkeiten und die direkte Bluetooth Verbindung zum Smartphone ohne Zwischengerät optimal. Dank dieser Seite habe ich mich getraut, die Feinanpassung selbst vorzunehmen und konnte meinen Akustiker davon überzeugen, dass dieser Weg auch für ihn vom Vorteil ist. Schließlich hätte ich mir sonst die teuren Geräte nicht geholt.

    1. Hallo,
      kann mir einer sagen, wo die Daten auf dem PC unter Aventa 3, Vers. 3.10.0.70 abgelegt werden? Möchte diese gerne sichern, für den Fall des PC-Ausfalls.
      Für eine Rückantwort wäre ich sehr dankbar.

      1. Guten Abend Herr Adam,

        ein der Regel werden die Benutzereinstellungen in einer Datenbank gespeichert, nur einen Ordner sichern geht hier in der Regel nicht. Zwar kenne ich Aventa nicht, aber es sollte irgendwo einen Datenexport der Benutzerdaten geben. Diese Datei können Sie dann sichern und später wieder importieren. Meistens finden Sie dazu auch Infos in der Programmhilfe.

        Viel Erfolg wünscht
        Philip Simon

    2. Hallo,

      vielen Dank für Dein Kommentar. Die Linx würde ich auch gerne ausprobieren, da ich die Geräte mit Ihrer Bluetooth Schnittstelle momentan für die Sinnvollsten halte. In einem Gespräch mit Resound machte man mir jedoch deutlich, dass sie das Thema „Selbstanpassung“ und diese Seite in keinem Fall unterstützen werden, da es Ihren Kunden (den Akustikern, nicht den Betroffenen!) schaden könnte. Mit einer solchen Haltung gegenüber den Betroffenen sehe ich mich gezwungen, die Produkte des Unternehmens zu meiden und mich nach Alternativen im fernen Ausland umzusehen.

      1. Hallo Herr Simon, danke für die Rückmeldung.Habe den Pfad in der Zwischenzeit gefunden, die Daten werden unter c:/ProgramData/ReSound/Aventa/3/ in der Datenbank SAData.sdf abgelegt.
        Mfg.R.Adam

  8. Hallo Herr Simon,
    ich war gestern bei meinem Hörgeräteakustiker wegen einem neuen Lautsprecher
    für eines meiner beiden Pure Hörgeräte von Siemens (hat leider den Geist aufgegeben). Bei dem Gespräch über neue Hörgeräte (habe meine über 6 Jahre) habe ich wegen Hörgeräten zum selbst einstellen nachgefragt. Nach langem hin und her ist er mit folgender Information herausgerückt. Da mein Hörgeräteakustiker zur KIND Gruppe gehört gibt es jetzt durch die Zusammenarbeit mit dem Hörgerätehersteller STARKEY ein KIND eigenes Hörgerät (kann auch nur bei KIND erworben werden) das nach der Grundanpassung und wenn der Kunde firm genug ist vom Kunden komplett selbst mittels Smartphone APP nachkonfiguriert werden kann (Freischaltung durch den KIND Hörgeräteakustiker). Das lassen sich KIND und STARKEY ganz gut mit € 3.700,00 pro Hörgerät versteht sich.
    Freundliche Grüße
    Franz Kleinfelder

    PS zur Info, bekomme demnächst mein DASH von Bragi und werde dann berichten
    was das Ding für uns Hörgeschädigte bringt.

    1. Guten Tag Herr Kleinfelder,

      meines wissens sind die Anpassungen über die Smartphone-Apps (machen inzwischen einige Hersteller) noch rudimentär (Lautstärke oder einfacher Equalizer). Aber die Entwicklung ist zumindest ein kleiner Fortschritt. Die Hersteller scheinen sich auf größere Marktveränderungen vorzubereiten. Es könnte sein, dass Hörgeräte bald aus dem Medizinproduktekatalog herausfallen, so wie vor einigen Jahren Brillen und dann darf jeder Hörgeräte verkaufen. Spätestens dann werden die Betroffenen deutlich mehr Anpassungsmöglichkeiten erhalten.
      Auf die Erfahrungen mit dem DASH bin ich gespannt. Die Entwicklung hat sich ja deutlich verzögert. Offensichtlich ist die Batterielaufzeit mit rund 3 Stunden nicht sehr berauschend und für ein Hörgeräteträger nicht akzeptabel. Aber zum Experimentieren ist es in jedem Fall ein interessantes Gerät.

  9. Ich habe eine Frage zur Software. Das Kindvaria HM ist baugleich mit Oticon ino mini. Gibt es trotzdem eine eigene Software von Kind für das Modell?
    Das behauptet zumindest mein Akkustiker.

    1. Probieren Sie bei Ihrem Akustiker des Vertrauens, ob sich dass Kindvaria HM mit der Oticon Software anpassen lässt. Falls ja, sollte er Ihnen die Software zur Verfügung stellen können.
      An die Software von Kind werden Sie vermutlich nicht kommen.

  10. Hallo Herr Simon,

    Erst mal besten Dank für die vielen aufschlussreichen Infos rund um die Hörgeräte Thematik und besonders zu den Möglichkeiten zur Selbstanpassung.

    Ich trage gerade zur Probe das Phonak Audéo v70 312, da bei diesem Hersteller offenbar die Selbsteinstellung möglich ist. Da laut Ihrer Info das Programmiermodul iCube sinnvoll ist, habe ich gegoogelt und bin in den USA für unter 200€ fündig geworden. Auch habe ich vorsorglich gleich die anscheinend passende Software iPFG 2.6d heruntergeladen.

    Passt die Kombination dieser Hard- und Software zusammen – oder was ist (außer PC) sonst noch nötig? Als Download wird auch alternativ PFG 8.6c angeboten. Ist dies sinnvoller?

    Es gibt ja offenbar auch die Software Target, für die ich aber keine Download-Quelle gefunden habe. Ist Target notwendig oder nur eine neuere Software zu iPFG, was aber nicht erforderlich ist?

    Für eine kurze Rückmeldung wäre ich Ihnen sehr dankbar.

    Beste Grüße
    Heinz

    1. Guten Tag Herr Meusert,

      vielen Dank für das Lob zur Seite. Zu Ihren Fragen: Target ist in jedem Fall die aktuelle Anpassungssoftware und die würde ich auch verwenden. Der iCube wird meines Wissens nicht mehr aktiv eingesetzt, sollte aber mit dem Audéo noch funktionieren. Bevor Sie diese kaufen, fragen Sie doch Ihren Akustiker, ob er Ihnen diese Schnittstelle ausleihen kann. In der Regel haben die einen iCube eh ungenutzt rumliegen. Alternativ können Sie sich an den ersten Eintrag unter http://hoergeraete-hacks.s-p-s.de/allgemein/hilfsbereite-akustiker-gesucht/ wenden. Die helfen Ihnen gerne mit Hard- und Software weiter.

      Viel Erfolg wünscht
      Philip

  11. Hallo, Herr Simon,

    mit Ihren Artikel haben Sie den „Nerv“ aller mündigen „Gehörgeschädigten“ getroffen!! Daher möchte auch ich Ihnen danken und mich in das Lob aller Betroffenen einreihen und werde bei entsprechenden Bedarf auf ihre Firma zurückkommen.
    Mein Problem ist folgendes: Ich besitze das iCube von Phonak mit der dazugelieferten Software Unitron TrueFit, kann mich aber leider nur über USB mit dem PC verbinden. Beim Koppeln des PC mit dem iCube per Bluetooth, wird nach dem dazugehörigen 4 stelligen Code nachgefragt, der mir aber nicht vorliegt. Vielleicht können Sie auch hier helfen?

    1. Hallo Herr Seiler
      Welche Version von TrueFit besitzen sie?
      Ist diese „frei“ verfügbar, oder muss sie registriert werden?
      Habe mir Moxi Fit N 600 geholt und möchte diese nun „Feintunen“ bzw das bestmögliche Ergebnis rausholen.
      Grüße
      Patrick

  12. Sehr geehrter Herr Simon,

    danke für Ihre Website! Duch Sie wurde ich ermutigt, mich als Selbstprogrammierer auf den Weg zu machen. Ich bin noch ganz am Anfang.

    Können Sie mir helfen bei der Beschaffung des Phonak iCube II? Das wäre wunderbar.

    Viele Grüße

    Switbert Greiner

      1. Hallo Herr Simon,

        jetzt komme ich langsam richtig gut voran. Ich habe den iCube II in Amerika ersteigert, ebenso die Hörgeräte von Phonak. Ferner lese ich im Buch
        Praxis der Audiometrie. Komme da allerdings nur langsam voran und lerne die ersten Grundbegriffe der Audiologie. Die Software Target läuft bereits und ich freue mich schon darauf, sie mit iCube II und den Hörgeräten zu verbinden. Wird allerdings noch eine Weile dauern, bis diese eintreffen.

        Ich habe Verbindung mit meiner Krankenkasse aufgenommen, die mir allerdings – zwar freundlich und verständnisvoll – erklärt, dass sie an einen Vertrag mit der Hörgeräteinnung (ich glaube so war die Bezeicnung) gebunden seien und deshalb keinen Beitrag zu den Kosten leisten. Schade, denn ich habe im Laufe meines Lebens sehr große Summen eingezahlt und bisher nur geringe Kosten verursacht.

        Gibt es für Target eine etwas ausfühlichere Anleitung als diejenige auf Ihrer Website?

        Haben Sie kontakt zu Mike von „www.help2hear.org“ ? Ich finde diesen Link sehr gut.

        Mit vielen Grüßen

        Switbert Greiner

        1. Guten Tag Herr Greiner,

          direkt in der Software gibt es den Menüpunkt Hilfe. Dort finden Sie eigentlich alles Wichtige zur Bedienung der Software. Vielen Dank für den Link, kannte ich bisher noch nicht.

          Viel Erfolg bei der Programmierung wünscht
          Philip Simon

  13. Ich lache mich gerade tot, wann fangen wohl die ersten an, sich selber zu operieren? Schuster, bleib bei Deinen Leisten, es gibt Menschen, die diesen Beruf gelernt haben und das hat Gründe.
    Ich glaube, nächste Woche fülle ich mir mal selber einen Zahn oder mache eine Wurzelbehandlung… 😉

    1. Einen hab ich noch: Es gab mal Einen, der Verglich die Handwerksausbildung eines Akustikers mit der eines Arztes. Um beim Duktus zu bleiben: Hochmut kommt vor dem Fall.

      1. Ich will natürlich nicht das Studium mit einer „popeligen“ Ausbildung vergleichen, meinte das eher im übertragenen Sinne. Hätte auch schreiben können, ich decke bald mein Dach fachmännisch selber oder versuche mal, ein Hochhaus mit 153 Etagen zu bauen 😉

        1. Solange Sie nur Ihr eigenes Haus decken und das Hochhaus für sich bauen, dürfte dagegen wenig einzuwenden sein. Wer seine Hörgeräte selbst feinanpassen möchte, schadet maximal sich selbst und das ist schwer genug. Die Selbstverletzungsmotivation ist bei Betroffenen als gering einzuschätzen.
          Ansonsten bitte ich hier auf der Seite um konstruktive Anmerkungen und keine abstrusen Vergleiche. Vielen Dank.

  14. An sich finde ich die Vorstellung nicht schlecht. Auch wenn ich als Akustikerin natürlich auch große Existenzängste mit dieser Entwicklung verbinde. Nichts destotrotz kann ich den Wunsch von technikversierten Kunden durchaus verstehen, selbst auf die Einstellung einwirken und alles selbst machen zu können. Nicht selten gebe ich langjährigen Hörgeräteträgern auch mal selbst die Zügel (Maus) in die Hand und stehe beratend zur Seite.
    Doch auf der anderen Seite stehe ich dem ganzen auch sehr kritisch gegenüber, denn es gibt auch Gefahren, derer man sich bewusst sein sollte. Allgemein zu hoch gewählte Ausgangspegel oder eine zu hoch gesetzte MPO können zu irreversiblen Hörschädigungen führen. Desweiteren sind manche Versorgungsmethoden für spezielle anatomische bzw. Pathologische Gegebenheiten schlichtweg ungeeignet und können somit zur teils schwerwiegenden Verschlimmerung der Symptome bzw. Krankheit führen.

    Laien können i.d.R. auch nicht erkennen ob ein Hörer verzerrt/ein Mikrofon defekt ist etc. oder ob ein unschöner Klang an der Anpassung liegt. Auch können wichtige akustische Parameter (Schallschlauch, Otoplastik, Zusatzbohrung, Restvolumen, etc) in ihrer Tragweite und Auswirkung nicht eingeschätzt werden. Anpassbereiche, Reserve, benötigte Features und alles weitere können Betroffene Laien auch unmöglich in dem Maß einschätzen wie ein über 3 Jahre gelernter Hörgeräteakustikgeselle, der i.d.R. noch einige Jahre Berufserfahrung mit vielen unterschiedlichen Betroffenen mitbringt. Von dem Hintergrundwissen was Schalleitung, Schallempfindung, Überhören, CROS/BICROS, Maskierung… etc. betrifft mal ganz abgesehen.

    Ich stehe dem ganzen kritisch gegenüber und sehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge der Zukunft der Hörgerätebranche entgegen. Doch eins weiß ich: Ich werde es nicht sein, die sich das Klagen über mit den selbsteingestellten Hörsystemen komplett zerstörte Sereovilli anhören wird.

    1. Sehr geehrte besorgte Akustikerin,

      ich habe mich sehr über Ihren Kommentar gefreut und ich finde es gut, dass Sie Verständnis für die Wünsche Ihrer Kunden aufbringen. Auch Ihre Sorgen kann ich gut nachvollziehen. Nichts liegt mir ferner, als Laien von einer Selbstanpassung zu überzeugen. Das Thema Anpassung ist komplex und es gehört viel Sachkenntnis und Erfahrung zu einer guten Einstellung.

      Allerdings ist es auch schwierig, sich selbst großen Schaden zuzufügen. Es gehört schon eine hohe Selbstverletzungsmotivation dazu, um sich mit falschen Einstellungen zu quälen. In der Regel wollen die Betroffenen mehr aus Ihren Hörsystemen holen und dabei handelt es sich selten um „Laien“. Es gibt z. B. Toningenieure oder Musiker, die etwas von AKustik verstehen und leider häufig von der Berufskrankheit Schwerhörigkeit betroffen sind. Diese können sich tontechnisch durchaus auf Augenhöhe eines Akustikers unterhalten. Für alles Weitere gibt es heutzutage das Internet und Informationen sind in der Regel frei zugänglich.

      Als kompetente, einfühlende Akustikerin werden Sie so schnell nicht arbeitslos. Eine Anpassung sollte immer in Zusammenarbeit mit einem Akustiker geschehen, nur vielleicht im 21. Jh. mit etwas mehr technischer Einflussnahme des Betroffenen. Wer hätte noch in den 70er gedacht, dass jeder einen Computer bedienen können wird.

      Weiterhin zufriedene Kunden wünscht der Autor.

      1. Schönen guten Morgen Herr Simon!

        Es freut mich zu hören, dass mein Kommentar bei Ihnen auf „offene Ohren“ stößt 🙂
        Ich befürchte eben, dass Laien durch die hier gegebenen Infos „verführt“ werden, mal eben die Auswahl und Anpassung ihrer Hörsystemen komplett selbst zu übernehmen. Und DA sehe ich die Hauptgefahr, nicht bei den akustisch versierten hier.

        Und Schädigungen des Gehörs sind bei unzureichenden Fachwissen schneller produziert als man denkt.
        Stellt man sich beispielsweise Zuhause in ruhiger Umgebung die HGs ein, mit deutlich zu hoch liegender MPO(wie sie ja je nach Anpassformel durchaus öfter im Firstfit vorliegt), und einige Minuten später fährt ein Krankenwagen vorbei / eine Tür wird zugeknallt… entstehen schnell Pegel über 100 dB, bei UP-Geräten auch bis zu 130 dB. Und da kann schnell eine Schädigung entstehen.

        Wenn ausreichend geschulte Personen ihre Einstellung selbst vornehmen sehe ich keine negativen Seiten, besonders wenn sie die HGs beim Akustiker kaufen, die Ersteinstellung gemeinsam vorgenommen wird und auch später Hand in Hand gearbeitet wird. Man erhält somit als Betroffener die tolle Beratung des Akustikers, profitiert von seiner Erfahrung und dem Service. Der Akustiker wiederum hält seinen Absatz überwiegend und kann sogar Arbeitszeit im Versorgungszeitraum sparen, die der Kunde übernimmt. Und das Wichtigste: Er hat einen weiteren zufriedenen Kunden! Was mir selbst immernoch die größte Freude ist 🙂

    2. *stereovilli
      Ich schrieb vom Handy aus, da ist es etwas beschwerlich einen längeren Text fehlerfrei hervorzubringen. Entschuldigen Sie dies bitte. 🙂

  15. Hallo,
    funktioniert eigentlich jede Programmiersoftware mit jedem Hörgerätehersteller? Habe ein Starkey HG und die Programmiersoftware ist nicht zu bekommen.

    1. Guten Abend Dieter,

      jeder Hersteller hat seine eigene Programmiersoftware. Ein Universalprogramm gibt es nicht. Der Akustiker, der die Hörgeräte hat, gibt sie vielleicht heraus. Einfach mal fragen.

      Viel Erfolg wünscht
      Philip

    1. Hallo Karlheinz,
      Hardware: suche bei eBay USA. Europa wird schwierig.
      Software: Target 4.3 gibt es hier: http://phonakindia.in/library1.aspx

      Der Download aus Indien ist langsam, also habe Geduld!

      Es lohnt sich. Ich habe auch schon experimentiert. Bevor man dem Akustiker sein Problem erklärt hat, hat man es schon selbst programmiert…

      Viel Erfolg allen „Selbsteinstellern“. Bitte tretet es nicht bei eurem Akustiker breit. Viele Hörgeräte (auch meine) kann man mit einem Passwortschutz versehen. Dann hat man gelitten.

      Grüße
      Dunsi

      1. der link unten zu phonak ist zwar alt (Version 4), aber er funktioniert noch immer problemlos (habe ihn gerade probeweise heruntergeladen). nach der Installation kann man das Programm ohne Probleme auf die aktuelle version 5.0.1.29364 updaten. oder man verwendet gleich den neuen link: http://fittingsw-objects.phonak.com/SWUpdates/Target/Phonak%20Target%205.0.1/PhonakTargetCustomer5.0.1.29364.exe
        (450,28 MB). übrigends, ich programmiere mir meine Hörgeräte (CIC und HdO) schon seit jahren selbst) neben einen grundkentnissen der akkustik ist es in erster Linie wichtig, sehr sorgfältig vorzugehen uns vor allem die beiden Programme, target und ipfg sehr gur zu kennen. vor allem target hat neben der manuellen Feinabstimmung auch eine automatische, mit der es sehr einfach ist, eine Feinabstimmung durchzuführen. die Hardware und die kabel habe ich problemlos aus Amerika – eBay- bekommen.
        mfg. hans

      2. Richtig Phonak baut so gesehen keine anderen Hörsysteme, selbst ein Basis oder Highend Hörsystem definiert nur die Software ( Firmware, nicht die Programmiersoftware ). Auch ist es egal ob ich Unitron oder Phonak kaufe bis auf ein bisschen anderes Gehäuse sind die Baugleich!

        Aber jetzt kommt das aber, in der Target Software sind Installationskeys erforderlich die dann die entsprechenden Einstellparameter frei geben.

        Es gibt nicht in allen Ländern die gleichen Hörsysteme, dass ist sehr Markt spezifisch bzw. haben die durchaus andere Namen und die Software kann unter umständen die Geräte nicht erkennen. Auch gibt es einige Phonak-Hörsysteme die unter einem Branding laufen und auch nur mit dem richtigen Code programmiert werden können.

        Besonders gefährlich wird es wenn ich ein Firmware Upgrade durchführen müßte, dass würde ich wirklich nur mit den korrekten Parametern riskieren.

      3. An alle: der Link auf Target weiter unten ist eine alte Version. In Indien gibt es die aktuelle Version auch in deutsch! Sprache kann man im Programm ändern.
        Wer glaubt denn, dass Phonak unterschiedliche Geräte baut? Ein für Europa, eins für Asien usw? Das ist wirtschaftlicher Unsinn. Wenn überhaupt, wird ein Unterschied nur durch Software hergestellt. Und das ist: jawoll! Target

      4. Bitte beachten das jedes Land andere Hörsysteme hinterlegt hat und die Target unter umständen die Hörsysteme nicht erkennen kann bzw. wird. Daher immer die Software aus dem Land verwenden wo auch die Hörgeräte her sind.

  16. Hallo, kann mir einer sagen wo ich Unitron Truefix herbekomme? Habe mir ein paar Unitron Max gekauft und möchte sie gerne einstellen. MfG Rainer

  17. Hier ist die PC-Software für die Schnittstelle der Resound Höhrgeräte installiert. Das funktioniert nur mit dem speziellen Bluetooth-Dongle von Resound, den ich besitze.

    Hat jemand eine Info, ob die Resound-Programmiersoftware auch auf einem Mac läuft?

    Ich selbst war früher Musiker und habe ein Tonstudio betrieben. Bisher klappt es tadellos, meine eigene Höhrkurve zu entwickeln. Damit bin ich sehr zufrieden. Wenn man die Schwachstellen der eigenen Höhrleistung kennt, ist es durchaus möglich, diese durch das Selbstprogrammieren auszugleichen.

    1. ich trage seit über 40 Jahren Hörgeräte und habe sehr großes Interesse diese selbst zu Programmmmieren. Ich habe vor mir Resound Linx Geräte zu kaufen. Wo kann ich hierfür einen Dongle bekommen und die Aventa Software? Ist das Blutoothmodul zum programmieren erschwinglich oder besser die Kabel nutzen. Kann man diese auch kaufen?

      1. Habe gerade gesehen dass revEAR einen Noahlink wireless Adapter verkauft. Wenn dies zusammen mit der Software für Resound funktionieren würde wäre top.

      2. Hörfix: Wenn ich jetzt die Software von dir bekomme kann ich diese ohne den Dongle öffnen? Wenn ja kannst du mir diese bitte mailen? mrenett (aet) freenet.de
        Wenn ich dann nur den ilink beim Akustiker für das Wochenende ausleihen würde müsste es funktionieren.

      3. Ich möchte „Hörfix“ gerne um die neueste Software bitten. Meine Mailadresse lautet: geddi (aet) gmx.net

        Würde mich sehr freuen.

        Grüße aus Köln – Jürgen

      4. Der Dongle ist in Deutschland nur sehr(!) schwer zu bekommen. Da werden z.tl. Preis von über 1.000,- Euro verlangt. Ich habe meinen aus den USA über einen Bekannten bezogen. Der hat da wohl Möglichkeiten. Aber mit rund 600,- + Versand und Zoll müssen Sie wohl rechnen.

    2. ich hab inzwischen eine ganze reihe von hg. von billig bis 2000.– Meine akustikerin hat eine engelsgeduld, aber was ich mir wirklich wünschen würde wäre ein digitales hg mit 5 oder 6 frequenzbereichen, die man selbst einstellen kann. auf diesen ganzen hightech tinnef kann ich dann gerne verzichten. gibt es sowas??

      1. Meinetwegen kann das Ding auch analog sein, ich vermute nur, dass die Frequenzbereiche digital besser zu trennen sind. Ich finde, kein noch so geduldiger Akustiker kann die Dinger wirklich so einstellen, wie man das braucht.

      2. Ein „digitales“ Höhrgerät? Letztlich ist die Tonübertragung immer analog. Oder ist damit die Ansteuerung, bzw. die Klangverarbeitung gemeint?

        Ich kann als ehemaliger Tontechniker nur meine eigenen Höhrgeräte empfehlen, welche ich selbst mit der entsprechenden Software seit zwei Jahren erfolgreich auf meine Bürnisse einstelle. Allerdings sind das hier in Deutschland die absoluten Preisriesen mit ca. 2600,- Euro pro Stück. Dafür klingen Sie allerdings angenehm.

        Es handelt sich um eine Höhrhilfe der Marke RESOUND. Die Software trägt den Namen „Aventa“. Dazu gibt es einen Bluetooth USB-Dongle, der für die Übertragung der Daten sorgt – in Verbindung mit einem Windows PC. Software und Dongle habe ich mir in den USA besorgt (ebay), weil beides von der Deutschen Höhrgeräte-Lobby als nahezu „illegal“ eingestuft wird. Offiziell sind diese Geräte für den „normalen“ Menschen hier in Deutschland nicht zugänglich.

        Der Grund liegt aus meiner Sicht klar auf der Hand. Es wird hier sehr(!) viel Geld verdient. In den USA kosten die Geräte deutlich weniger und sind zugänglich.

      1. Danke für Ihre Antwort. Könnte ich von Ihnen einen Tipp zur Version 3.10..0.70 erhalten. Ich habe eine etwas ältere. Gerne auch per mail.

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